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Zeitrechnung
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Zeitrechnung in den früheren
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Zeitrechnung

Die Zeitrechnung in den frühen Hochkulturen des Zweistromlandes

Die Bedürfnisse der mesopotamischen Landbevölkerung
waren wesentlich bescheidener: Kürzere Zeitabschnitte wurden
eher durch den Lauf des Mondes sichtbar. Vom ersten Erscheinen
der Mondsichel am Himmel nach dem Neumond,
dem sogenannten Neulicht, über die verschiedenen Mondphasen
bis zum erneuten Neulicht verging ein Mondmonat.
Deren zwölf bildeten ein Mondjahr. Die Bedeutung der Mondbeobachtung
wird etwa darin sichtbar, daß man den Mondphasen
besondere Namen gab: Sichel, Niere und (Königs-)
Mütze.
Von wieder anderer Art waren die Anforderungen einer auf
Rationalität begründeten Verwaltung: Weder das Sonnennoch
das Mondjahr scheint den Schreibern Sumers für die Bedürfnisse
des Rechts und der staatlich kontrollierten Wirtschaft
adäquat gewesen zu sein. Sie verwendeten statt dessen
ein Jahr von 360 Tagen, das sie aus 12 schematisch gleich
langen Monaten von jeweils 30 Tagen zusammensetzten.
Diese verschiedenen Zeitordnungen haben einander weder
eindeutig abgelöst, noch sind sie zu unterschiedlichen Zeiten
in den verschiedenen Reichen des Zweistromlandes eindeutig
vorherrschend gewesen. Vielmehr muß man davon ausgehen,
daß sie miteinander im Wettbewerb standen, zur gleichen Zeit
benutzt worden sind und daß eine endgültige Standardisierung
der Kalendersysteme wohl erst in spätbabylonischer Zeit
und unter persischer Oberherrschaft erfolgt sein dürfte.
Allem Anschein nach stand ein Mondjahr von 354 Tagen
aus 12 Monaten zu 29 bzw. 30 Tagen an der Spitze der bekannten
Kalender aus dem Zweistromland. Dabei wurden die
29 tägigen Monate als „hohl“, die 30 tägigen als „voll“ bezeichnet.
Das Jahr dürfte seit dem Beginn des 2. Jahrtausends
v. Chr. in Südmesopotamien etwa zur Zeit der Frühjahrs-
Tagundnachtgleiche begonnen und aus zwei Jahreszeiten bestanden
haben, deren eine als Sommer bezeichnet wurde und
etwa von März bis August dauerte, deren zweite als Winter
das andere Halbjahr umfaßte. Weiter nach Norden, in Assyrien
und Anatolien, teilte man das Jahr in drei oder vier Jahreszeiten
ein und lieferte damit schon in frühester Zeit einen Nachweis
dafür, daß die innere Differenzierung des Jahres um so
feingliedriger erfolgt, je gemäßigter das Klima ist.

    

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