Zeitrechnung
Die astronomischen Grundlagen
der Zeitrechnung
Grundeinheit aller astronomischen Beobachtungen und Berechnungen
sowie der daraus abgeleiteten Kalender ist die
Länge eines Tages. Gemeint ist damit das Intervall, das vergeht,
bis die Sonne nach einer einmaligen Umdrehung der Erde
wieder den höchsten Punkt am Himmel erreicht hat. Die Länge
dieses sogenannten mittleren Sonnentages wird heute mit
24 Stunden (h) 3 Minuten (min) 56,6 Sekunden (sec)
angegeben. Die ein wenig über 24 Stunden hinausgehende
Länge des Tages erklärt sich dadurch, daß sich die Erde nicht
nur einmal um sich selber dreht, sondern sich im Verlaufe dieser
Drehung auf ihrer Umlaufbahn um die Sonne voranbewegt
und geringfügig mehr als eine komplette Drehung vollbringen
muß, bis die Sonne wieder im Meridian steht.
Entscheidend für die Kalenderberechnungen ist zumeist die
Länge eines Sonnenjahres. Gemeint ist damit das Intervall
zwischen zwei Frühjahrssonnenwenden, also zwischen dem
zweimaligen Durchqueren des Himmelsäquators durch die
Sonne. Die Länge dieser scheinbaren Wanderung der Sonne
über den Himmel, des sogenannten tropischen Jahres, wird in
der Astronomie heute mit
365 Tagen (d) 5 h 48 min 46 sec = 365,242199 d
angegeben. Damit ist das Sonnenjahr um etliches länger als
eine ganze Zahl von Tagen, aber auch um 11 min 14 sec kürzer
als 3651/4 Tage, eine Tatsache, die in der Kalenderdiskussion
bis in die Neuzeit hinein immer wieder eine Rolle spielte,
wenngleich die genaue Größe dieser Differenz je nach der angewandten
Berechnungsmethode unterschiedlich angenommen
wurde.
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