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Zeitrechnung

Die astronomischen Grundlagen der Zeitrechnung

Astronomen des Altertums und des Mittelalters kamen den
modernen Berechnungen der Jahreslängen unterschiedlich nahe.
Nur wenige Beispiele seien genannt, um einerseits die relativ
große Präzision zu veranschaulichen, andererseits aber
auch deutlich werden zu lassen, daß selbst relative Präzision
über längere Zeit zu erheblichen Abweichungen des Kalenders
vom tatsächlichen Sonnenjahr führen kann.
Im persisch besetzten Babylonien wurde im 4. Jh. v. Chr. die
Länge eines Mondmonats immerhin auf 0,4 sec genau berechnet.
Die jahrtausendealte Praxis bei der Beobachtung der
ersten Mondsichel nach dem Neumond hatte hier zu staunenswerter
Präzision geführt. Eine Abweichung von einem
ganzen Tag hätte sich aus diesem Berechnungsfehler erst nach
18 000 Jahren ergeben!
Dagegen berechnete der Grieche Hipparchos von Nikaia
(2. Jh. v. Chr.) allem Anschein nach die Länge eines Sonnenjahres
auf 3651/4 d – 1/300 d = 365 d 5 h 55 min 12 sec und kam
damit auf ein Ergebnis, das um 6 min 26 sec zu hoch lag. Die
Ungenauigkeit des Hipparchos lag damit fast beim Tausendfachen
seiner babylonisch-persischen Kollegen. Seine nur als
Fragmente überlieferten Arbeiten lassen vermuten, daß ihm
zwar Präzisionsinstrumente zur Himmelsbeobachtung zur
Verfügung standen, daß er freilich dennoch einen größeren
Teil seiner Ergebnisse durch mathematische Berechnung und
nicht unbedingt aufgrund empirischer Beobachtung gewann.
Die Ergebnisse des Hipparchos wurden von Claudius Ptolemäus
(2. Jh. n. Chr.) als die vergleichsweise besten Berechnungen
durch einen griechischen Astronomen in sein grundlegendes
astronomisches Werk Almagest übernommen und
erlangten dadurch weite Verbreitung. Das von Ptolemäus angenommene
und durch umfangreiche Berechnungen gestützte
geozentrische Weltbild hatte bekanntlich durch das gesamte
Mittelalter bis an den Beginn der Neuzeit autoritativen Rang.

 

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