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Zeitrechnung
Die astronomischen Grundlagen
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Zeitrechnung in den früheren
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Zeitrechnung

Die Zeitrechnung in den frühen Hochkulturen des Zweistromlandes

Die Monatsbezeichnungen scheinen anfangs von Stadt zu
Stadt unterschiedlich gewesen zu sein. Jedenfalls sind inschriftlich
sehr unterschiedliche Folgen von Monatsnamen überliefert.
Lediglich der Name des ersten Monats des Jahres, Nisan,
ist sicher bekannt. Er fällt etwa in unseren Monat März und
bezeichnet den Zeitpunkt der Frühjahrsbestellung der Äcker.
Der Jahresbeginn wurde also damals und noch bis in die römische
Zeit hinein durch die Bedürfnisse des bestimmenden
Lebensinhaltes, der Landwirtschaft, bestimmt.
Etwa seit dem 21. Jahrhundert v. Chr. sind Versuche bekannt,
die Länge des Mondjahres durch Schaltmonate an die
des Sonnenjahres anzupassen. Ob die unterschiedliche Länge
von Mond- und Sonnenjahr schon vorher beobachtet wurde
und ob man das Bedürfnis entwickelte, sie einander anzupassen,
ist nicht auszumachen; nun aber kommt die Bezeichnung
von Schaltmonaten auf und damit wohl auch die Sache selber.
Technisch wurde die Schaltung so vorgenommen, daß ganze
Monate schlicht verdoppelt wurden. Zumeist scheint das der
letzte Monat des Jahres, der Adar, gewesen zu sein, dem in einem
Schaltjahr ein Adar II folgte; gelegentlich ist als Schalt-
monat aber auch der sechste Monat des Jahres, der Ulul, verdoppelt
worden. Geschaltet wurde also am Ende einer der
beiden Jahreszeiten. Die Schaltungen erfolgten offensichtlich
willkürlich, ohne ein zugrundeliegendes System, und dürften
von den Priestern nach Bedarf vorgeschlagen worden sein. Die
endgültige Anordnung oblag dem König.
Man mag diese Versuche der Bindung des Mondjahres an
das Sonnenjahr gegen Ende des 3. Jahrtausends v. Chr. als einen
Prozeß der zunehmenden Durchdringung des Alltags mit
den Ergebnissen der astronomischen Beobachtungen ansehen.
Das astronomisch eher primitive und alles andere als zufriedenstellende
Mondjahr wäre danach vom Sonnenjahr abgelöst
worden, das zu beobachten größere astronomische Fähigkeiten
voraussetzt, vor allem aber ein größeres Maß an Abstraktion
von den Bedürfnissen des alltäglichen Lebens bedeutet.
Gleichzeitig mit diesem gebundenen Lunisolarjahr liegen
aber auch Belege für eine andere Jahreslänge vor: Um 2400
v. Chr. scheint für Angelegenheiten der öffentlichen Verwaltung
ein Jahr von 12 Monaten zu je 30 Tagen in Gebrauch
gewesen zu sein. Es erfüllte den Bedarf an Rationalität, der
der Erhebung von Abgaben, der Ableistung von Dienstpflichten
und der Begründung zeitlich begrenzter Schuldverhältnisse
zugrunde liegt. Wer Abgaben erhielt, dem mußte an der Berechenbarkeit
und Regelmäßigkeit des Zeitablaufes besonders
gelegen sein.
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